Grazyna Zarebska
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 Lebenslauf

 

Das Wollen in meinen Bildern


Am Anfang steht das Ungewollte, das zu mir kommt, das Unperfekte und das Unbewußte, dem ich eine Form in einem Bild gebe, ausgehend von einer morgendlichen Vision.Es geht mir um Lebens- und Seelenbilder.Das Erlebte wird wiedergekaut und um die eigene Färbung bereichert auf die Leinwand gebracht.Ich spiegele also mein Umfeld, nehme die Zuschauer aber auch mit in eine Parallelwelt, die oft ihre eigene Innenwelt ist. Auf der Leinwand spielt das an den Tag getretene Unbewußte wiederum mit den ästhetischen Umständen.Es gibt weder nur eine Herstellungsart, noch nur eine mögliche Lesart in meiner Kunst.Artefakte der Gegenwart verschmelzen mit der Malerei an sich. Freiheiten, Ideale und Träume, sowie Anarchien, derer man nicht genug haben kann in einer Zeit der übermäßigen Pflichten und Lasten, sind mir wichtig und die will ich auch beim Betrachter herauskitzeln bzw. ihm schenken.Ich gebe mit den Freiflächen, Imaginationsräume und Fragen weiter, die meist die ungelösten Fragen des Publikums sind.Brüche und Unperfektheiten sind mir als Mittel zur Befreiung und Erkenntnis wichtig.Ich male aus Leidenschaft.Als Kind war es für mich eine tolle Möglichkeit eine autonome Sprache zu entwickeln, später kam das Bedürfnis nach mehr Sinnlichkeit im täglichen Ausdruck hinzu.Ausgehend von einer Linie spiele ich mit Form und Materie, denn die Leinwand muss nicht immer zu ende aufgespannt sein, sie muss nicht mal da sein, damit bei mir ein Bild entsteht.Ich variiere sowohl die mich umgebenden Thematiken von psychologischen, philosophischen bis hin zu gesellschaftlichen und politischen Motiven wie auch die Ausdrucksmittel, die in einem Bild mit Collageelementen ins Dreidimensionale gehen können.Mit einem altmodischen Medium, der Malerei lade ich zur Pause aber auch zur wirklichen geistigen Bewegung anstelle der hiesigen Rastlosigkeit ein, wobei ich nicht imponieren, sondern mich und den Rezipienten auch mal mit Humor und Leichtigkeit ins Unbekannte entführen möchte. Bewegt ist das Leben und ich als Mensch mit vielen geistigen Bewegungen möchte den menschlichen Gestus auch zulassen und mich damit als Zeitzeuge ausdrücken.

Als Manifest steht für mich nach wie vor, daß ich mit meiner Arbeit bewegen und erfreuen will, sowohl mich wie auch den Betrachter, der ja meist ein Mensch ist.



 

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